Erbe, wem Erbe gebührt.

Seit dem 5. Juli 2015 darf sich das Kontorhausviertel zusammen mit der Speicherstadt zum Teil des Weltkulturerbes zählen. Das Ensemble befindet sich damit in prominenter Gesellschaft, mit z.B. dem Kolosseum, der Akropolis, Versailles oder Stonehenge. Schließlich nimmt die UNESCO nur Stätten in diese Liste auf, deren Einzigartigkeit, Authentizität und Integrität weltbedeutend ist. Dafür gibt es insgesamt fünf Kriterien, u.a. müssen die Stätten Meisterwerk menschlicher Schöpferkraft sein und für einen Zeitraum einen bedeutenden Schnittpunkt menschlicher Werte in Bezug auf die Entwicklung von Architektur oder Technologie und des Städtebaus darstellen bzw. einen oder mehrere bedeutsame Abschnitte der Geschichte der Menschheit versinnbildlichen.
Videobeitrag zum Weltkulturerbe

Anfang des 20. Jahrhunderts war das Kontorhaus der Inbegriff modernster Büroausstattung mit Hauspostanlagen, Zentralheizungen und zentralisiertem Sanitärbereich – damals wie heute vom Hauswart beaufsichtigt.

Traditionspflege: das neue Wegeleitsystem wird sich an der original erhaltenen Fliesenbeschriftung orientieren.

Weltkulturerbe

Ab Minute 02:44:
"Ein neues Viertel wird gebaut, das Kontorhausviertel. Hier entstehen unter Oberbaudirektor Fritz Schumacher wichtige Wahrzeichen der Stadt wie das Chilehaus von Fritz Höger für den Kaufmann Henry B. Slomann, der Sprinkenhof oder der Mohlenhof. Diese Wahrzeichen in der Innenstadt wie auch viele historische Gebäude rund um die Binnenalster haben den Zweiten Weltkrieg überlebt."